Tagebuch 1835 bis 1838 - Seite 225

 

 

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Gestern Abend war ich in die „Verwirrungen1
v Devrient. Kein Schauspiel hat mich
sonst so interessirt. Es ist alles Wahrheit
und natürlich.

    Clara Stich ist ein reizendes
Mädchen. Sie kömmt jetzt immer zu
Rungenhagen.

    Von Hause habe ich lange
keine Nachricht; sie wollen mich vielleicht so
aufgeben, wenn ich nicht mit den Worten
sündige.

    Im Ganzen bin ich nicht
halb mehr so fleißig als früher,
höchstens daß ich mehr übe. Dies kömmt
aber von meinen Verhältnissen her, wenn
ich mich doch über mich selbst erheben
könnte. Ich muß doch anders werden
Vater würde mich wohl unterstützen aber
es wird auch schwer. Ich muß aber heut


1 Buchstabendreher korrigiert.