Tagebuch 1815 bis 1830 - Seite 19
aufstellte, wonach die anderen sich richten sollten
d. h nämlich in Holz hauen. Zur Klapper=
jagd hatte dieser alte Mann viele
Klappern gemacht und außerdem andre Holzar-
beiten, wozu er auch eine eigene Werkstube
hatte, um diese anzufertigen. Er war
Töpfer gewesen, doch beim Herannahen
seines Alters übergab er seinem Sohne
die Töpferei und arbeitete noch für sich. Er
war immer der ersten auf dem Eise, wozu
er sich ein kleines Beil hatte machen las=
sen, mit welchem er das Eis untersuchte.
Wir Knaben hingen recht an ihn weil er
uns auf jede Frage Bescheid gab, oder
uns in allen belehrte. – . Auch er ist
längst in ein Besseres hinübergegangen
ohne zu ahnen, daß sein Enkel ihm so
unähnlich geworden ist! Zu derselben
Zeit war auch Carl Kränike, Sohn des
Müllermeisters Kränike, der jetzt nach Ruppin
gezogen ist, unser Spielkamerad. Dies
war damals nach meiner Meinung ein sehr
guter Junge und ich kont ihn, obgleich ich erst 5
Jahr, oder noch jünger sein konnte, recht gut
leiden. Da dieser einst ein Gewehr von
Holz zu Weihnachten bekommen hatte,
so sagte er mir: Daß sein Gewehr gar nicht