Tagebuch 1815 bis 1830 - Seite 29

 

 

rüber lachte Sichler und konnte gar nicht lesen.
Der Rektor schalt deswegen noch und ließ uns
ungeachtet der brennenden Sonne da sitzen.
Von hier aus habe ich auch was bekommen;
was ich zwar jetzt noch nicht recht bemerke, aber
es wird schon kommen. Ueberhaupt muß
man sich hüten in der Dämmerung,
beim Essen zu lesen und ein wahres
Gift für die Augen ist das Sehen
nach glänzenden Gegenständen, die von
der Sonne beleuchtet werden z B
Metall, und daher kömmt es auch, daß
es den Augen so schädlich ist, wenn
man beim Sonnenschein ließt, liest,
so daß die Strahlen derselben auf das
Buch fallen. Daher ist das Lesen beim
Lichte den Augen auch nicht gesund,
aber bei weitem, ja man möchte sagen
ins Unendliche nicht so schädlich wie das Licht
der Sonne; denn wenn man bedenkt,
um wie viel mal schwächer das Licht des Talges,