Tagebuch 1815 bis 1830 - Seite 34

 

 

Nach und nach entzweiten sich die Ehepaare.
Er drang auf eine Scheidung und ging
nach Berlin. Sie zog darauf, nach dem
das alte Haus verkauft war nach dem
Städtchen in einem Glagowschen Hause.
Es ist merkwürdig, daß dieses Haus
auch von einem Galgow gekauft
wurde. Der Mann gab ihr noch ein
ansehnliches Vermögen, wodurch sie recht
gut leben konnte, noch mehr da sie
immer noch in großem Ansehn bei den
Honorationen von Alt=Ruppin stand. Die
Scheidung wurde der Schuld des Mannes
zugeschoben, doch die Folge lehrte es
anders. Der älteste Sohn Louis war
kurz vor der Scheidung nach Berlin gekom=
men und die drei andren Kinder hatte
sie bei sich. Nicht lange darauf kamen