Tagebuch 1815 bis 1830 - Seite 56

 

 

liebster Lehrer; ich hing mit wahrer Liebe an
den guten Schrauben. Mehrere Umstände hatten
das bewirkt. Ich konnte in seinen Stunden bei
ihm machen, was ich wollte. Noch kann ich mir sein
Bild deutlich vorstellen, sowohl lebend als auf
der Bahre. Ueberall sagte man laut, daß er
durch den Ärger d gestorben wäre, den ihm
vorzüglich die Tertianer gemacht hätten. Ich
war damals Primus in Geschichte und Geographie
in Tertia, aber ich kann es mir mit gutem
Gewissen sagen, daß ich nie muthwillig, oder ihm
zum Ärger gestört habe; wenn wohl so was vorfiel,
wo ich mal bei war, so habe ich ihn doch kei=
neswegs geärgert. Aber ein gewisser Krah etc.
haben es auf ihr Gewissen.

Vier Tage nach seinem Tode wurde er
begraben; alle Schüler folgten.