Tagebuch 1815 bis 1830 - Seite 59

 

 

wenig Lust, aber da ich einst mit einemmale 12
herauf kann, so wurde mein Eifer für diese Wissen=
schaften so angespornt, daß sie noch jetzt einige
meiner Hauptkenntnisse sind.

In Quinta war mein Ordinarius der erst
neu angestellte Lehrer Könitzer; ich war
hier noch ziemlich fleißig und saß hin und wieder
im ersten halben Jahr auf der ersten Bank,
gewöhnlich auf der zweiten. In dem anden
halben Jahre hatte ich nicht mehr rechte Lust
fürs Lateinische, aber ich war immer noch der zweite,
dritte, vierte auf der ersten Bank. Als die
Versetzung vorgelesen wurde, war ich nicht versetzt
worden. Ich ging gleich zu Könitzer und bat ihn
mich auch zu versetzen, da doch einige unter mir
nach Quarta gekommen war[en]. Er that es zu mei=
nem größten Schaden.

Also 1827 kam ich Ostern nach Quarta
zu meinem Ordinarius Schraube.

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