Tagebuch 1815 bis 1830 - Seite 70

 

 

Am 18 Dec [?] 1839.

    Wozu ist das Leben, wenn
es beständig durch Wünsche genährt wird,
die doch nicht in Erfüllung gehen. Gott
welche Tränen führen uns aus der
Jugendzeit in die mänlichen Jahre!
Wie anders ist es u welch bittre
Täuschung seiner selbst!!

    C. Eckert ist aus Leipzig zum
Besuch hier. Mit Cl. Wieck hab
ich an Mendelsohn ein neues Claviercon[c]ert
geschickt. Mein Leben ist sehr
bewegt, aber bei alle dem eine
tonlose Monotonie. Ich habe
Aussicht zu einer Anstellung in
Saarbrück. Auch war ich vor 2 Monaten