Tagebuch 1830 bis 1831 - Seite 7

 

 

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Dumpf rollte der Postwagen über
den gepf[l]asterten Weg dahin und mit ihm
der S verschwand die Vaterstadt A R.
Wilhelm aus den Augen. Tiefe Ge=
fühle stiegen mir in den einsamen
Reisewagen auf, mannichfaltige Gedanken
über mei[nen] künftigen Beruf durchkreuzten
sich in meine Seele. Weinend hatte
ich mich von dem geliebten Vater und von der
gu[ten] Mutter aus den Armen gerissen und
versprochen, mein bisherigen Lebenswandel
auf der Schule zu N. R. in B. zu
bessern. Denke, flüsterte mir meine
Stimme zu, an die Einsegnung, Abschied
und den Postwagen. 15 Jahre hatte ich in mein[er]
Vaterstadt verlebt ohne eigentlich recht
auf mein künftiges Fortkommen zu denken
Jetzt, da ich Vater und Mutter samt Ge=
schwister verließ kehrte in mir mein
Bewußtsein zurück und mit den festen
Entschluße nicht mich zu bessern langte
ich in B an. Ich kam hier auf der
städtischen Gewerbeschule und will ich mich dem
Baufach widmen. Der Herr Director dieser