Tagebuch 31.07.1831 bis 20.12.1831 - Seite 107
kann nicht die Cholera alles zerstö=
rend mir im Wege treten? Ich
werde ihr desshalb ein herzliches
Lebewohl sagen, und wünschen, daß
sie Gott erhalten möge.
Am 29 Sept 1831, als
am Tage der Geburt des Bräuti=
gams meiner Schwester habe ich mei[ne]
erste Zimmerarbeit begonnen! ich
zeichnete nämlich die Stacketen=
spitze mit B[l]eistift zum Abste[c]hen.
Zimm[er] gesell Etzien jun. stach sie
ab. Und wenn ich mich frage, f wofür
und was ich zuerst arbeitete, so klingen
dumpf und ahndungsvoll die Worte
in mir: Deine erste Arbeit war
die Hülfe an Rieckchen Schulzens
verehlichte Busse’s Grab. Das Grab!
ein schweres kraftvolles Gitter soll
die Gebeine dieser früh Verschieden