Tagebuch 31.07.1831 bis 20.12.1831 - Seite 158
Am Abend las ich folgendes, mir sehr gefal=
lendes Gedicht von Goethe:
Sehnsucht.
Nur wer die Sehnsucht kennt,
Weiß was ich leide!
Allein und abgetrennt
Von aller Freude,
Seh‘ ich ans Firmament
Nach jener Seite.
Ach! die mich liebt und kennt
Ist in der Weite.
Es schwindelt mir, es brennt
Mein Eingeweide.
Nur wer die Sehnsucht kennt,
Weiß was ich leide!
v Goethe.
Gott! ich bin jetzt so schwermüthig
gestimt! Meine Gedanken sind nach der