Tagebuch 31.07.1831 bis 20.12.1831 - Seite 161

 

 

sahen wir schon die Spritzen wegrasseln.
Wir machten uns auf den Weg. Es war
vor dem Prenzlower Thore, wo eine
Holländische Mühle abbrannte. Am
Thore war ein furchtbares Gedränge
und nur mit Mühe konnten wir uns
durchdrängen. Ein prachtvolles Natur=
schauspiel! Das feurige Scelett
von der Mühle leuchtete am dunklen
Himmel, indem der röthlich[e] Wiederschein
die höchsten Häuser Berlins mit mattem
Lichte beschien. Eine Masse Menschen=
gestalten drängten sich um das Feuer
her, und in der Ferne konnte man
nur hin und wieder ein Gesicht erblicken,
welches zufällig es seitwärts dem Feuer
zuwendete. Dies Mauer und die daran
ligenden Militärhäuser mit gothischen
und reg halbkreisförmigen Degen geziert,
lagen im matten Lichte da. Das