Tagebuch 31.07.1831 bis 20.12.1831 - Seite 195

 

 

Eile, damit du entrinnest dem Wahne
            der glücklichen Liebe;
Mache, daß Thränen dir fließen vom
            Auge des lieblichen Antiltz’s.
Immer gedenke der Stunde, wo ewig sich
            deiner entsagte
Lispelnd dein trauriger Freund. Von der
            innigsten Wehmuth ergriffen,
In dem beklommenen Herzen die Liebe,
            schied ich trennt ich mich sanft von dir.
Emma so will es das Schicksal! Bekämpfe die
            flammende Liebe.

So bist Du nie mir erschienen, als einst in
            der schweigenden Dämmrung
Innig dein niedliches Händchen den zartesten
            Vogel beschützte;
Christlich und schelmisch erhobst Du die Augen
            und sah’st mir ins Antlitz,
Lächelnd ermahntest du mich, nicht das Leben
            unschuld‘iger Thiere