Tagebuch 31.07.1831 bis 20.12.1831 - Seite 244

 

 

sind!

Wenn man 2 Treppen im Museo hinauf
geht, so hat man eine prachtvolle oder
mehr eine halb wehmüthige Aussicht.
Es ist, als ob in das blühende Alterthum
versetzt ist. Vor sich und neben sich sieht
man colossale jonische Säulen in
doppelten Reihen stehen. Unten liegen
die Lustgänge. Über den Platz erhebt
sich das graue Schloß, welches einen
sonderbaren Ton, von der Sonne bespiegelt,
hatte; alles dieses machte mir viele
Freude und mit meinen Gedanken
war ich in das alte Rom. Viele Leute
wollen Schinkels Rhum schmälern, aber
wahrhaftig es ist ein genialer Kopf.
Seine Büste befindet sich auch hier im
Museo.