Tagebuch 31.07.1831 bis 20.12.1831 - Seite 263
Es wurde Spontinis Vestalin
gegeben, seine süßeste Musik. Daher
sagt man, daß sie nicht von ihm sei, Ich
weil alle seine andren Opern weit rauschender
und tobender geschrieben worden sind.
Ich habe erzählen gehört, daß die Frau eines
unbekannten Componisten zu Spontini in
Paris gekommen sei und ihm die Partitur
einer Oper gebracht habe, von ihrem gestorbenen
Manne. Sie sagte, daß ihr Mann bei seinen
Tode ihr diese Noten übergeben habe und
sie solle zu Spontini gehen, der sie
herausgeben würde, so daß sie ein ansehnliches
Geld bekäme. Spontini soll gesagt haben,
daß der Wisch nichts werth wäre; – So sagt
man hin und wieder, ob es wahr ist, ist ein[e]
nur durch Spontini selbst aufzulösende
Frage. Er sagt natürlich, daß sie von