Tagebuch 1831 bis 1832 - Seite 141
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biedere Mann, daß Protz bis August
in der Kaserne bleiben solle. Geld
würde er vorschießen. Wie ein gewönlicher
Soldat soll er leben d. h. täglich 2 sgl.
Außerdem alle 5 Tage ein weniges
Taschengeld. – Der Major will also
selbst das Geld vorschießen. O wie muß
Protzes Mutter dem Major danken.
Wäre Vater nicht, so wär sein ganzes
Leben dahin.
Um 10 fuhr Vater mit der Post ab.
Er ist jetzt so gut gegen mich, so gut, daß
ich unter Thränen nicht von ihm gehen
konnte. O möchte doch jedes Kind einen so
guten Vater haben. Früher verkannt ich
ihn, aber jetzt seh ich ein, daß er der bravste
Mann, und der zärtlichste Vater ist.
Mittwoch 14. M
Heute Mittag schickte Protz aus