Tagebuch 1831 bis 1832 - Seite 161
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vorigen und im Anfang dieses Jahrhunderts
so mächtig auf Deutschland gewirkt haben.
Er stand oben an. In allen Fächern
der Gelehrsamkeit war er ausgezeichnet, aber
wie steht dieses alles noch zurük gegen sein
himlisches, unvergleichbares und erreichbares
Dichtertalent. Manche Schriften verstehe
ich nicht; so ist mir sein Meister1 nicht klar,
und ich weiß eigentlich nicht, wozu dieser
geschrieben ist, aber es ist ausgezeichnet, muß
ausgezeichnet sein, weil Männer drüber
urtheilen und es in den Wolken her
erheben, die selbst für mich noch lange
unerreichbar sein werden.˥ Oft habe ˥ d. h. die Männer.
ich gewünscht den größten Dichter unsres
Volkes zu sehen, aber nun ist die Hoffnung
dahin. Vor einigen Tagen hatte ich
in der Nacht einen Traum, wo ich
ihn sah, aber so kann ich ihn mir nicht
vorstellen. Die Blüthenzeit des
1 Wilhelm Meister.