Tagebuch 1831 bis 1832 - Seite 230
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vielen Arien, die sie freilich spielt
und singt, haben keinen musikalischen
Werth, und ich empfahl ihr manche Arie
aus schönen Opern. Als ich noch da war
kam plötzlich Herr Franz Krüger und
Rud. Schulz. Ersterer hatte sich
am Ostertag in der Tanzgeschichte
etwas in Emma verkeilt. Zu mir
meinte Emmy, daß er sich etwas
zu viel gethan hätte. Was
soll ich lange sprechen! Obgleich sie
mich bat noch hierzu bleiben, so nahm
ich doch am Dienstag Abend von der
ganzen Familie Abschied und fuhr
Mittwoch 25 Ap mit Lindem, Arndt
nach Berlin mit dem Fuhrwerk von
Grieben. Ich drückte, nachdem
ich ihn Sichlern geküßt hatte, das
schöne Emmchen ein wenig die Hand