Tagebuch 1831 bis 1832 - Seite 233
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Sonntag 29 April 1832.
Ich werde von Oster so fleißig
 werden, daß es aussehn soll, als obs
 auf Tod und Leben gienge.
    Heute Abend gehts nach dem
 Oberon.
    Ich gieng hin. ich habe schon
 so oft über Oberon geschrieben,
 also kann ich den musikalischen
 Werth unberührt lassen. Es versteht
 sich von selbst, daß die Musik
 mir weit besser gefallen hat wies
 letzte mal, weil ich jetzt vorzüglich nach
 der Musik höre, und nach der Handlung
 nicht hinsehe, denn ich kenne dieselbe.
 Es ist ein herrliches Werk. Ich kann
 mich kaum enthalten, wieder mit der
 Musik mich in diesem Buche zu unterhalten.
Frl v. Schätzel gab die