Tagebuch 1831 bis 1832 - Seite 236
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süß, daß man sich nicht schämen darf,
zu weinen. Besonders die Stelle:
schon, o schon die Blüthe hier.“
Die schöne Schätzel liegt auf der
Rasenbank ausgestreck[t], ansehnlich
todt, der wie eh als Sänger herlich[e]
Bader, der so vortrefflich singt und
spielt, dem die Sängerin[nen] wie
gesagt alles erlauben, sieht so
glühend vertrauungsvoll auf Gott
aus! ach er singt wirklich aus reiner
Seele. Und es ist wahr, das Gebet
könnte sich wohl auf d. Schätzel
beziehen; denn durch Kabale
in die Hände des Deckert zu
fallen! Das Gebet ist
das schönste, was jemals compo=
niert ist.
Mlle Lehman und Devrient