Tagebuch 1831 bis 1832 - Seite 26
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ich glaube, sie schwieg; denn ich kann mich
nicht mehr erinnern.
Nach 10 entfernte sich die Gesellschaft. Ich
ging leise zu Emmÿ, faßte sie um, und
sie küßte mich s ganz schnell. (Es sollte
wohl keiner merken). Nun stellte mich an
die Thür und ließ jeden vorbeipassiren.
Auf diese Weise bekam ich von Her=
mine Sichler auch noch einen Kuß. Emmy
kam noch einmal vorbei; nun sagte ich zu
ihr zum zweitenmal Lebewohl, schlang
meine[en] Arm um sie, und empfing von ihr
noch zwei trauliche Küsse. Ich sah sie schei=
den; ich wollte ihr immer nach gehen, doch es
ging nicht, nur der Glaube tröstete mich,
daß ich überzeugt bin, sie liebt mich.
So leb denn wohl mein liebes Emmchen bis
auf wiedersehen.