Tagebuch 1831 bis 1832 - Seite 260
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klingend. Bei dem schönen aus=
gezeichneten Quartett: mir ist so wun=
derbar“, sang sie nach der Valentini =
Marzelline, mit einer so zarten, tönenden,
sanften Stimme, daß ich –– daß ich gar
nicht vermag mit Worten das auszu=
drücken und zu bezeichnen, was ich hörte
und fühlte. Das Quartett selbst ist
ein Meisterstück. Die Begleitung,
überhaupt die Begleitung ist der
ganzen Oper hindurch, so eigenthümlich und schön,
daß kein Componist etwas ähnliches her=
vorgebracht hat. Wenn Rokko =
Devrient j. mit anzusingen fängt, so
wurzeln schon die Violoncelle, und
wenn Hoppe = Jacquino singt, so
spielen wieder neue Instrumente –– und
es endigt dann so schön, so ausdruksvoll=
zart, daß man in stummen Hinsinken