Tagebuch 1831 bis 1832 - Seite 96
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Schulz, der gegenwärtig Zimermeister
in Cöpenick ist kam nach 12 und besuchte
mich. Er sagte, daß es ihm sehr wohl ginge
und es schon in einem Jahre 400 Rtl Arbeits=
lohn geben müsse. Wir gingen dann
zu Breda und dann zu Vogler, welcher mit
Krüger nach dem Theater gehen
wollten. Dies wirrte mir durch den
Kopf, und nachdem Gustav Schulz weg
war beschloß ich mitzugehn. Wir gingen
wie gewöhnlich Parterre.
Zuerst wurde die Kirmes von Devrient
und die Musik von Taubert, gegeben. Ich
hab diese kleine Oper schon mal gesehen
und sie gefällt mir jetzt nur desto mehr.
Aus dem Taubert kann noch was
tüchtiges werden; denn er ist erst 18 Jahr
alt, und verräth schon so viel Talent.
Eben so hat er das berühmte Violin=