Tagebuch 1833 bis 1834 - Seite 191

 

 

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    Mittwoch 5 März.

    Gestern Abend war ich mit
Oncle Dölln noch zu der
Schwester gefahren. Mienchen
sah recht wohl aus; sehr
leid that mir Kosmack
nicht zu treffen.

    Heute gleich nach
dem Essen gieng ich wieder
fort und kam um 4 in
unsrer alten Wohnung an. Ich
traf Wolf, der sich mit Copiren
von Devrients Bildniß
beschäftigte.

    Auf der Mühle fand
ich Ernst Schulzens bezau=
berte Rose.1 Eine ausneh=
mend anziehende, zum


1 Ernst Schulze (1789-1817): Die bezauberte Rose. Romantisches Gedicht in drei Gesängen, erstmals 1818 erschienen, danach vielfach aufgelegt.