Tagebuch 1833 bis 1834 - Seite 210

 

 

dieses Zauberkind einen der
Natur abgezwungen seelenvollen
Vortrag. Man kann es kaum
glauben.

3, Arie aus Sargino1 v Paer2
von Mantius vorgetragen.

4, Das Wörtchen: Na!“3 v. Saphir4
vorgetragen v. Frl. v. Hagen.

5, trug Ernst Eichhorn das
von Paganini selbst einstu=
dierte Concertstück mit obligatem
Glöckchen vor.5 Hierin entwickelte
derselbe alle ihm zu GeBote
Gebote stehende Fertigkeit; er
war der Engel des weltbe=
rühmten Meisters. Das
Publikum verging gleichsam
im Anstaunen.


1 Sargino ossia l‘allievo dell‘amore (Giuseppe Foppa nach Jacques-Marie Monvel), dramma eroicomico per musica 2 Akte (26. Mai 1803 Dresden, Kurfürstliches Theater).

2 Ferdinando Paer (1771-1839), Komponist.

3 „Na!“ Ein einsilbiger Roman. In: Moritz Gottlieb Saphir: Humoristisch-Deklamatorisches. Jocoses. Geselliges, Epigrammatisches und Parodistisches. Papillotten. Magister Zickzack. Stuttgart: Hallberger 1832, S. 43-46.

4 Moritz Gottlieb Saphir (1795-1858), Schriftsteller, Journalist, Satiriker.

5 Nicolo Paganini: Violinkonzert Nr. 2 in B minor, opus 7 „La Campanella“.