Tagebuch 1833 bis 1834 - Seite 212
Schon längst hatte ich
daran gedacht, ob ich in meinem
mir erwählten oder bestimmten
Berufe glücklich werden könnte,
und mit Bangigkeit fühlte ich mich1
dann in meiner Lage recht unglück=
lich, obwohl ich mir im Äußeren
nichts merken ließ. Ich habe mich
gezwungen der Musik zu ent=
sagen um meinen einmal ange=
fangenen Broderwerb keinen Eintracht
zu thun, doch war die Neigung
zu stark –– ich konnte und kann
mein innres Gefühl nicht besie=
gen, welches mich auf allen Punkten
zur Musik zieht, obgleich ich innerlich
dagegen heftig strebe. So bin ich
und werde ich von zwei Seiten
gequält, von denen die eine
einen unglücklichen und vielleicht sichren
und die andre einen glücklichen
1 Konjektur, statt „dich“.