Tagebuch 1833 bis 1834 - Seite 236
Da hörte ich denn zum er=
 stenmale fast nach 2 Jahren
 die holde Stimme wieder, die
 mich so hof oft zu den lieb=
 lichsten Schwärmereien hinge=
 rissen hat. Noch ist sie dieselbe.
 Alle Empfindungen erwachten
 in mir wieder, die mein früher
 so weiches Herz beständig be=
 ängstigt1 und erfreut hatten.
 Das holde, zarte Antlitz
 schien sich im Schmelz der
 der Aben[d]sonne zu verzau=
 bern; meine Wehmuth stieg
 bis an Melancholie. Soll
 ich denn noch einmal den
 kalten Stachel in das
 verwundete Herz drücken?
1 Konjektur.
