Tagebuch 1834 bis 1835 - Seite 118
namenlos unglücklich würde meine
Schwester geworden sein! ich möchte
blutige Thränen weinen, wenn ich
alle die Stunden mir vorüberführe,
die ich vor einigen Jahren erlebt
und erlitten habe.
Ich war ihm seit unse[r] Trennung ein
Feind, und meine Achtung wuchs
von Tag zu Tag, da ich seine
rechtliche Meinung einsah und auch ver=
stehen lernt[e]. Möge ihm oben
das vergolten werden, was er hier
ungedankt, nur im Bewußtsein
seiner Gutthat, gewirkt hat.
Montag 26 Jan.
Mozarts Geburtstag oder morgen.
Heute Abend als ich bei
der Lampe am Finale meines
Quartetts arbeite kömt Oncle
Dölln von Ruppin. Er fährt
vielleicht morgen schon weg.