Tagebuch 1834 bis 1835 - Seite 244
in die wunderschönen Gärten
Dessau[s] umher u was das schönste
war, in den Garten des be=
rühmten Kapellmeisters Friedrich
Schneider. Engel gieng mit
mir zu ihm hinauf. Seine
Frau mit mehreren Töchtern u ein
Junge (Violoncellist) trat uns
entgegen. Zu unserm Bedauern
mußten wir hören, daß der HE[rr]
Kapellmeister sein Mittagsschläfchen
hielt. Deßhalb zogen wir
mit trüben Gesicht ab u giengen
wohl 1 ½ Stunde spaziren, so daß
wir kurz nach 4 Uhr im Schnei=
derschen Gartenhause wieder anlang=
ten. Diesmal wurden wir vorge=
lassen. Engel stieg mit mir die
Treppe hinauf, u Rudolph blieb
unten im Garten.