Tagebuch 1834 bis 1835 - Seite 245

 

 


 

    Capellmeister Fr. Schneider

Als wir die Thür öffneten, saß
er am Schreibtisch u wendete uns
den Rücken zu; jedoch erhob er
sich sogleich, setzte uns ein paar
Stühle hin, u unser Gespräch be=
gann. – Schneider ist ein Mann
von mittler Statur; sein Gesicht
kirschroth, durch den vielen Wein
am Ende kupferroth; das Haar
schwarz, die Augen groß u blau.

    Man vermag in dieser Gestalt
den geachteten Mann nicht zu
erkennen, u seine Unterhaltung
selbst ist etwas gedehnt, gleichsam
als wenn ihm die Worte fehlten
um alles Das zu sagen, was
er möchte. Wir sprachen erst