Tagebuch 1835 bis 1838 - Seite 103

 

 

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war ich von ein[em] Mädchen, wenn ich nicht irre,
Mlle Staudinger, ganz hingerissen.
Jetzt ist mir die Gestalt schon wieder
flüchtig verweht, wenn ich an Pauline
Kosmak denke.

    Vorgestern war ich mit Carl Eckert
in der Generalprobe zu d. Purita=
nern. Ich glaube, daß die Oper nicht
viel Glük machen wird, obgleich sie
wirklich viel Gelungnes enthält, namentlich
was den Theateraffekt anbelangt. Carl
war aber doch für die Musik sehr
eingenom[men]. Bellini ist ein wunderschön[er]
Mann, wenn er in sein Portrait nicht zu
sehr geschmeichelt ist, und bei sein[em] im[mer]
noch jungen Alter muß man aufrichtig bedauern,
daß er so früh ein Opfer des Todes wurde.

    Was mich sel[b]st anbe=
trifft, so schreibe ich bei Böhmer