Tagebuch 1835 bis 1838 - Seite 135

 

 

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gutes Gewissen. Eine leicht=
sinnige Äußerung ist mir schwer
gestraft worden. Gott mag
den Unschuldigen helfen. Ich
weiß mir nichts Böses, als diese
Äußerung, wenn es noch etwas böses
war, begangen zu haben. Daß
Carl leider nicht der ist, an den
ich einen lieben theuren Freund
zu besitzen glaubte, zerreißt
mir das Herz. Ich will mich auch
nicht mehr vertheidigen; es kömmt
wohl noch später eine Zeit, wo er
wohl meine Aufrichtigkeit erkennen
wird. – Wenn ich ihn nicht so lieb
gehabt hätte, es würde mir nicht
so wehe thun. Ich habe