Tagebuch 1835 bis 1838 - Seite 220

 

 

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    Sonnabend 24 Febr.

Vorgestern Abend waren die Brüder
Genzmer hier. Den jüngsten
gewinne ich immer lieber weil er viel
Charakter zu haben scheint. Er
freute sich über mein Tagebuch und
will sich auch eins anlegen. Es ist
unrecht daß ich dieses so vernachlässige,
aber das liegt in meiner Stimmung, weil ich
eben nicht zufrieden mit mir bin. Der
Sommer wird von neuem wiederkehren
u mit ihm mein kränklicher Zustand;
im Winter bin ich körperlich wohl.

    Gestern war die Belagerung
von Corinth. Die Oper ist voller
Genie u lächerlich komm[en] mir alle
diejenigen vor, die über Rossini
ein so ungeheu[res] Geschrei erheben.