Tagebuch 1835 bis 1838 - Seite 77

 

 

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Gedankenfülle, die sich bei jedem
Takte steigert, dieses Meer von har=
monirenden Tönen, diese unvergleichlich
schöne Stimmführung –– ! !

    Sonnabend 19 Dcbr.

Der Weinachten nähert sich u mit ihm
meine Abreise von Berlin. Ich weiß
nicht woher es kommen mag, daß ich
mehr mit solchen freudigen Empfindungen wie
früher nach Hause reise. Fast alle
meine Bekannten sind von einer außer=
ordentlichen Vergnügungssucht beseelt; es
ist als wenn mit den aufgestellten
Weihnachtsbuden ein musikalisch unthätiger
Geist in ihn[en] gefahren ist. So hat mich
am Mittwoch Carl Ekert auch in den
Schmutz des Weihnachtsmarkes mit herum=
gezogen. Ich war vorher bei ihm und hörte