Tagebuch 1815 bis 1830 - Seite 24
nten toben und daher machte ich
daß ich davon kam. Ich hatte beinahe
in jedem Weinachten ein Pferd bekom=
men d. h. ein ledernes und hiermit schleppte
ich meine Sachen nach dem neuen Hause hin.
Aus diesem Hause ging auch der vorhingedachte
Verdelmann ab.
Ich sollte nun nach der Schule bei der gewesenen
Frau Burgermeisterin Wittkopf kommen.
Mein Vater hatte mich instruirt, wenn ich in
die Stube treten würde, so müßte ich einen
sogenannten Diener machen und zwar so, daß
ich mich mit dem Kopfe bücken und mit dem
linken Fuß ausschlagen müßte. (Uebrigens
konnte ich damals links und rechts gar nicht
unterscheiden und ich lernte es später durch
das Werfen von Steinen; denn das hatte
man mir gesagt, daß ich jedesmal mit
der rechten Hand würfe, und hieraus schloß
ich, daß die andre Hand die Linke
sein müßte, weil doch der Mensch nur
zwei Hände hat, und dann muß nothwen=
digerweise, wenn eine Hand die Rechte ist,
die andre Hand die Linke sein, weil bei=
de Arme in Rechten und Linken getheilt
werden, und hiernach lernte ich weiterhin den