Tagebuch 1815 bis 1830 - Seite 36

 

 

nach Meclenburg und verzehrte das erpreßte
Geld von Loubier.

(L + G) Loubier kamen nach der Schule und sie
beide kamen neben mir und Sichler zu sitzen.
Da sie uns fremd waren, so fingen wir bei=
den sogleich Streit mit ihnen an und wir beide
keilten die weichlichen Berliner ganz nach
Alt=Ruppiner Manier. Der älteste beson=
ders hatte eine sehr weichliche Stimme, aber
der zweite desto tiefer. Mit dem Zweiten
war ich im Rechnen gleich, und so kann ich mich
noch eines sonde[r]baren Spaßes besinnen.
Da wir einst beide Subtractions-exempel
zu rechnen hatten und wir sehr faul waren, so
gab G. Loub. folgenden Rath. Er meinte,
ich sollte nur die ersten besten Zahlen als
Facit hinschreiben; denn es träfe sich
oft, daß es so ganz richtig würde. Ich
seiner Meinung ganz trauend, that wie er