Tagebuch 1830 bis 1831 - Seite 129
en Braten. – Er jagt daher den Damm
entlang, daß wir Knaben gar nicht wußten,
was das bedeuten sollte. Erst, nachdem er
sich in Sicherheit glaubte und wir Rheinsberg
hinter uns hatten, sagte er uns warum
er so gejagt hatte und dabei schalter er
uns noch, daß wir so wenig auf solche Dinge
Achtung geben. Wir kamen wieder in den
großen Wald. Mein Vater sagte, er wollte
von nun an fahren. Gern gab ich ihn
den Zügel und setze mich hinten hin. Ich und mein
jüngster Bruder Fritz wikelten fet uns in
ein Mantel fest ein und überließen uns
dem Schlaf. Als das Wort von Vater
erscholl: Ferdinand gehe hin und sage, daß
der Knecht den Thorweg aufmache, da
erwachte ich völlig. Es war bereits 11 Uhr.
Mutter wollte eben zu Bette gehen.
Bei uns war zu der Zeit Lieschen Weinholz,
Mienchen Fritze zu Besuch. Sie schliefen
auch schon. Wir waren also 3 Tage
unterwegs gewesen von Hause gewesen nach
einem ander[n] Lande und kamen wohlbe=
halten wieder an. Die Reise hat
mir sehr viel Vergnügen gemacht.
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