Tagebuch 1830 bis 1831 - Seite 150

 

 

komt unrei[n] aus der Gegend Berlin.
Er ist mit Mergel und Kieseler=
de vermischt. Um ihn hievon zu
reinigen, wird der Thon, so wie er
kömmt in eine Grube geworfen und
mit Wasser durch gemischt. Alsdann
nimt man die wässrige Masse
und läßt sie durch ein Sieb strei=
chen und der reine Thon mit Wasser
vermischt fällt dann in ein >1 Be=
hält[er] der an sein ein Ende ein
Loch hast hat, durch welches das Wasser
abläuft und der Thon dan zurükbleibt.
Nach ungefähr 14 Tagen zieht er sich
zusammen und dann bildet er sich zu
Thon, wie er im Handel vorkomt.

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Bei Alt Ruppin nordöstlich in den
sogenannten Aasfichten findet sich eine
ungemeine Menge von Feuerstein, Kie=
sand und Mergel.

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Bei Wuthenow sind auch Lehmgruben.

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Zwischen Treskow und Fehrbellin, b dicht
bei den neugebauten Häusern darf man
nur 1 ½‘ in die Erde stechen und
sogl[e]ich stößt man auf Lehm. Weiter
hin, da wo die Anhöhen sich senken
und das Wiesenland hervortrit, tritt


1 Hier und im Folgenden mehrfach das mathematische Zeichen > für „größer“.