Tagebuch 31.07.1831 bis 20.12.1831 - Seite 191

 

 

Iß, was gar ist;
Trink, was klar ist;
Red, was wahr ist.

Eine schöne Stelle finde ich im Mahl=
mann, geeignet in Stammbüchern:

Die Ruhe unseres Herzens ist einer
zarten Pflanze gleich, die einmal von
einem kalten Hauche angeweht, nie wieder
aufblüht. Umsonst sehnen wir uns in
die Gärten der Hesperiden zurück, in
welchen wir unsre Jugend verträumten,
ein ernstes Schicksal wirft uns in die
Strudel der Welt, mächtige Leidenschaften
regen sich ins in uns auf, im unruhigen
Streben gehen wir der großen Ruhe
entgegen, die allen Müden freundlich
in die Arme nimmt, und die Wunden
des Lebens heilt.

    Wie schön!! –