Tagebuch 31.07.1831 bis 20.12.1831 - Seite 21

 

 

bis zur Mitte des untersten Randes des
Fensters geht. Die Fenster selbst bestehen dann
aus kleinen runden Scheiben, die mit Blei
eingefaßt sind.

Wir waren im Gasthof zum Roland eingekehrt,
auf dessen Hofe Roland bis zur Brust aus
Stein gehauen ist. Um 4 Uhr fuhren
wir ab, wo wir kamen durch
Schermen und
Gerbitzwisch, wo wir ankehrten und Kupfern fahren
ließen.

Hier konnten wir die Thürme Magde=
burgs in der Ferne sehen und der Dom
von Magdeburg übertraf an Höhe und Dicke
alle übrigen. Da ich von Magdeburg
weiter hin genug sprechen werde, so will ich
von der Ansicht still schweigen und kurz sagen,
daß wenn wo man über die lange Brücke
eine halbe Meile von Magdeburg kömt, man
den Dom bis zur Stadt sehen kann
Die besagte Brücke ist so lang, wie die
Sandstraße bei uns. Sie ist zur Nothwehr
erbaut, wenn die Elbe das Bette verläßt. Als
wir hinüber fuhren, war gar kein Wasser zu
sehen.

    ––––––––––––––––––