Tagebuch 31.07.1831 bis 20.12.1831 - Seite 230

 

 

goldne Zukunft in fernen, fernen
Wolken noch ungewiß und schwankend
in zitterndem Bilde daherflimmert.
So sind die Gefühle meiner Seele; wann
der Schleier der Nacht sich herniedersenkt,
und fern hinter den Gensdarmenthürmen
der nordwestliche Himmel im Abend=
roth glüht, dann sehe ich trauernden
Blickes zur Heimath hinüber, und heißer
bebt mir die Thräne von der Wang‘ herab.
So leben Sie denn wohl meine liebe
Mutter! lange immer möge die alle waltende Hand
Gottes Ihr theures Haupt vor Unfällen
bewahren, die nur auf irgend eine Weise
die Ruhe Ihrer Seele stören könnten.
Nehmen Sie noch einmal den aufrichtig=
sten Wunsch für Ihr Wohl von Ihrem