Tagebuch 31.07.1831 bis 20.12.1831 - Seite 229

 

 

er ist es, der mich auch lächelnd an schon
längst, mir immer noch theure unvergeßlich
entschlafene Stunden, sanfter und sanfter
erinnert. O ihr Thränen der Mutter,
die bang und heiß über die Wangen hinab=
stürzen, die dem Auge entströmen
über das schwankende Schicksal des Kindes,
fließet! fließet! es ist die reinste Liebe,
es ist die Mutterliebe, die sich selbstver=
gessend blindlings dem Kinde folgt, die
alles verlassend, nur dem Kinde, nur
dem Wohl des Kindes lebt. Wenn dann
in einsamen Stunden sich die Gedanken
der Entfernten nähern, wenn ein Ge=
danke zwei Seelen erschüttert, o dann
scheint der Gedanke schon Wirklichkeit,
schon Ausführung; unendliche Wonne
durchströmet das Herz; wenn auch die