Tagebuch 31.07.1831 bis 20.12.1831 - Seite 237

 

 

mir daher später nicht vorwerfen, daß ich etwa
faul gewesen bin.

    Mittwoch 14 Decbr.

Ich stand um 6 ½ Uhr auf. Ich bin jetzt
ganz entzückt von der Weberschen
Musik, denn es ist wirklich viel, was dieser
Mann geleistet hat. Ich schlug he Am Abend
war ich mit Borgmann1 auf dem Weihnachtsmarkt
und bei Bergolde.

    Donnerstag 15 Dcbr.

Ich stand um 7 Uhr auf und spielte
Klavier. Ich schlug heute vor lauter Ent=
zückung von Webers Musik die Hände
über den Kopf zusammen und rief voll
aus: o! Weber, Weber! Er ist ein
herrlicher, un[er]forschlig[er] Mann. Ich kann
ihn so neben Göthen setzen; denn sei[ne]
Empfindungen drukt er meisterhaft aus.


1 Sicher gemeint: Borchmann.