Tagebuch 31.07.1831 bis 20.12.1831 - Seite 78

 

 

in dieser Hinsicht etwas ähnliches wie die
Pocken, die auch an 200 Jahre abwechselnd
geherrscht haben. – Es standen alle
Schüler um den Dr. herum und ich dicht neben
ihn, weil mir m meisten auseinandergesetzt wurde,
da ich nach allem fragte. – Sollten die
Schulen geschlossen werden, so würden
wir unsre Arbeiten aufbekommen.
Ich sagte, daß man sich bei der Cholera
nicht so anstrengen müsse. J, sagte
er, die Anstrengung schadet Ihnen
gar nichts, seien Sie nur fleißig und leben
Sie regelmäßig, so wird die Cholera
Ihnen Sie schwerlich ergreifen. Alle lachten
über ein angebrachtes Schutzmittel gegen die
Arbeit, aber sie wußten wie der Dr, daß
es nur ein halber Spaß war.
Am Abend Nachmittag schrieb ich Briefe an Mutter
und Herrman Sichler, dessen Inhalt
vorzüglich die Cholera betraf.
Als ich zu Bett gehen wollte, kam
Adolph zu von seinem Vater und