Tagebuch 1831 bis 1832 - Seite 11

 

 

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gezogen davon wird. Wenn sie bis g,
höchstens gis kam und sie sollte a singen,
dann war es wie ein na! ein gelber
Ton, so schwankend, so ächzend, so quekig
a! ich weiß nicht. Herm[ann] Sichler lachte auch.
Es mag genug sein, denn ich habe schon wieder
die Stimme im Kopfe; Gott sei Dank,
daß ich dafür späterhin durch eine mir erstens
theure und zweitens wohlklingende Stimme
belohnt worden bin. Die Kirche
war aus. Noch muß ich erwähnen, daß
ich dieses mal bei der Predigt aufmerk=
samkeit zugehört habe, doch unser Predi=
ger kam zu nichts. Er mag es wohl wissen,
daß keiner ihm sein Ohr leiht, daher weint [?]
er und redet bis er denkt: nun ist wohl 1 Uhr.
Kein Einziger hört in der Kirche dem
Prediger zu, wohl aber, wenn der Predi=