Tagebuch 1831 bis 1832 - Seite 178

 

 

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französischen Theater, und zwar von der
Mlle Miller und HE[rrn] Morand.
Robert der Teufel ist von Mayerbeer.
Das Duett an sich hat mir schon
gefallen, aber die hübsche Miller
mit ihren schwachen Stimm[e] und den deto=
nierenden Hoffmann Morand, nicht.

9, Russische Lieder für Violoncelle,
von Bernh. Romberg, vorgetragen
von dem königl. Kammermusikus
Griebel. Dieser Griebel ist ein aller=
liebst[er] junger Mann. Ein heiteres,
freundliches, stilles Antlitz, mit einem
freundlich[en] Auge sind die Züge sei[ner] Physiognomie.
Er nahm das Violoncelle vor
sich und spielte seine Lieder auswendig. Es
waren einige Stellen so characteristisch,
daß der ganze Concertsaal seine
Theilnahme kund gab. Griebel selbst