Tagebuch 1831 bis 1832 - Seite 249
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Sonntag 6 Mai.
Heute Vormittag zeichnete ich, und
Nachmittag und Abend war Göring und
Jeltsch hier, wo wir recht vergnügt waren.
Einigemal dachte ich doch nach
Hause, vorzüglich gegen 2 Uhr, den
schönen Wein! Ich wünsche ihr alles
Glük, und denke dabei, daß doch mei[ne]
andren Gesch[w]ister ein eben solches
Glük machen möchten.
Montag 7 Mai.
Durch Zufall kam ich gestern wieder
nach dem Theater. Ich habe keine Lust
daß ich schreibe, denn ich verschwende wahr=
haftig zu viel Geld. Früher gieng ich
doch bloß nach Opern, jetzt auch nach andren
Stücken. Ich will aber nun nicht wieder hingehn,
als bis Fidelio, Faust, Don Joan oder
die Schweizerfamilie gegeben wird.
Da ich nun aber einmal dagewesen