Tagebuch 1831 bis 1832 - Seite 265

 

 

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Ha, welch ein Augenblik, und die
Worte: ihm noch ins Ohr zu schrein etc
so herrlich; vorzüglich die Begleitung.

    Ich könnte noch weit mehr, weit
mehr von der Musik schreiben, aber
ich habe keine Zeit mehr. Der Chor
d. Gefangnen ist so meisterhaft, daß bis
jetzt keiner exestiren1 kann, der eben
so schön sein könnte. Hoffmann
sang seine herrliche Arie auch recht gut.
Eben so Zschiesche.

    So wie die Ouvertüre zu
Ende war rief ich Da = Capo; einige
auch. Schneider besann sich. Da rief
ich noch einmal: Da Capo – und sie
wurde noch einmal gespielt, obgleich
der Vorhang schon aufrollt. Keine
Ouvertür ist so schön. Hier offen=
bart sich der Geist Beethovens


1 existirtet [unvollständig überschrieben existiren].