Tagebuch 1831 bis 1832 - Seite 33

 

 

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Seiten geschrieben, der aber morgen zur Post
geht.

    Sonnabend 7 Januar.

Ich stand wie gewöhnlich auf. Nachmittag zeichnete
ich geographische Karten und ging hin zu Borchman,
von dem ich mir einige Gedichte Göethes lieh,
Auch eine Monatsschrifft für Deutschland, die
ganz vorzüglich zu sein scheint. Es befindet
sich in der letzteren auch eine Abhandlung
über die Baudenkmäler, vorzüglich die Kata=
komben, welche mir sehr anspricht.

    In Göthes Gedichte[n] fand ich zwei wunderschöne
Gegenstücke:

    I Die Spröde.

    An dem reinsten Frühlingsmorgen
    Ging die Schäferinn und sang,
    Jung und schön und ohne Sorgen,
    Daß es durch die Felder klang:
    So la la ….