Tagebuch 1831 bis 1832 - Seite 37

 

 

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    Ists Hoffnung? sinds Träume?
    Ihr Felsen, Bäume,
    Entdeckt mir die Liebste,
    Entdeckt mir mein Glück.

Die erste und letzte Strophe von:

    Glück der Entfernung

sind folgende, die mir in vielen Hinsichten
außerordentlich anziehend sind. Jetzt gefällt
mir schon Goethe besser wie Schiller.

    Trink‘, o Jüngling! Heilges Glücke
    Taglang aus der Liebsten Blicke,
    Abends gaukl ihr Bild dich ein.
    Kein Verliebter hat es besser;
    Doch das Glück bleibt immer größer
    Fern von der Geliebten sein.

    (Die dritte Zeile ist nach meiner
Erfahrung sehr wahr, aber die letzte eben
nicht).