Tagebuch 1831 bis 1832 - Seite 41
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könnt ich die Tage zurükrufen, wo ich im
väterlichen Hause war; o könnt ich mich zurükver=
setzen nach Alt=Ruppin und da meinen Lebens=
lauf enden; o könnt ich noch die Gegenwart
meiner lieben Angehörigen genißen, wie glüklich,
wie zufrieden, wie froh wollt‘ ich sein! so
aber sind alle Hoffnungen dahin, so sind
die goldnen Bilder meiner Jugend fern ins
Dunkel zurükgetreten; manchmal blitzt
mir noch ein freudiger Gedanken durch die
Seele, aber beim reiferen Ueberlegen treten
wiederum große Hindernisse auf; manchmal
lächelt mir die Zukunft wieder mild und
glücklich, aber ein unglücklicher Zufall zer=
stört das Liebliche Bild! O wie werde ich
einst leben! wie werde ich durch die Welt
mich zwingen! Gott, der alles nach seinem
Beßten einrichtet wird auch mir ja wohl ein